Psychiatrie • Seelenheilkunde

Ergotherapie in der Psychiatrie behandelt Patienten aller Altersstufen mit psychotischen, neurotischen und psychosomatischen Störungen sowie mit Suchterkrankungen.

Kontakt aufnehmen

Bildmotiv zum Thema Psychiatrie in der Ergotherapie Dresden

Krankheitsbild

Dies sind z.B. psychische Störungen im Kinder- und Jugendalter, neurotische Störungen, Angststörungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Depressionen, Schizophrenien, schizotype und wahnhafte Störungen, Essstörungen, affektive Störungen, dementielle Syndrome, hirnorganisches Psychosyndrom, Störungen bei Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- und Spielsucht. Im Rahmen der Ergotherapie wird die Beziehungs- und Handlungsfähigkeit mit konkreten, individuell angepassten Tätigkeiten erweitert und die Erfahrung eigener Fähigkeiten ermöglicht.

Im wesentlichen sind dabei drei Behandlungsansätze von Bedeutung: Die kompetenzzentrierte Methode umfasst einen ergebnisorientierten Ansatz mit prozessorientierten Anteilen, bei dem der Patient ausgewählte Techniken und Tätigkeiten ausführt, um verlorengegangene oder nicht vorhandene Fähigkeiten zu erlangen oder zu üben.

Bei der interaktionellen Methode handelt es sich um ein überwiegend prozessorientiertes Gruppenangebot, das auch ergebnisorientierte Anteile haben kann.
Dabei steht die Auseinandersetzung der Gruppenmitglieder im Vordergrund. Die ausdruckszentrierte Methode beinhaltet einen prozessorientierten Ansatz, bei dem der Patient über kreativ zu gestaltende Angebote, zur Auseinandersetzung mit seine Gefühlen, Wünschen und Strebungen angeregt wird. Eine Behandlung bei psychischen Störungen ist auch angezeigt, um bei einer Verarbeitung eines schwerwiegenden Krankheitsverlaufes zu helfen oder den praktischen Umgang mit einer bleibenden schweren Schädigung zu verbessern.

Ziele

Die grundsätzlichen Ziele der Ergotherapie in der Psychiatrie sind die Entwicklung, Verbesserung und der Erhalt von:

  • Psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagestrukturierung
  • Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
  • Realitätsbezogenheit von Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Kognitiven Funktionen bzw. Leistungen
  • Psychischer Stabilität und von Selbstvertrauen
  • Eigenständiger Lebensführung und Grundarbeitsfähigkeit
  • Förderung des Selbsthilfepotenzials
  • Kontakt- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Individueller Ausdrucksfähigkeit
  • Nach einer Hospitalisation, zur Stabilisierung im persönlichen Umfeld

Als Ergänzung zu einer ärztlichen oder psychologischen Psychotherapie